Der öffentliche Dienst und seine Menschen

Hallo zusammen,

verzeiht mir, wenn diese Diskussion zu off-topic ist, aber das Thema liegt mir am Herzen: ich bin in meiner recht jungen Biografie (26 Jahre) schon ein paar Stellen des öffentlichen Diensts durchlaufen. Ich war beim städtischen Ordnungsamt beschäftigt, bei einer Stadtverwaltung (beide Male im Wahlbüro) und schaue auf ein abgebrochenes duales Studium bei einer Kreisverwaltung. Dann Lehramt, Masterabschluss und ein paar Jahre in der Schule gearbeitet. Heute bin ich im Generalvikariat eines Bistums als Referent angestellt (E13 Stelle).

Ich habe in dieser Zeit unheimlich verschiedene Menschen kennengelernt, kann viele “Beamtenklischees” bestätigen und interessiere mich, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, was den “Schlag Mensch” angeht, der in vielen Behörden anzufinden ist. Ich finde ein Großteil ist einfach wirklich fürchterlich spießig, unnahbar und passt auch irgendwie ganz gut in diese verkrusteten Strukturen. Aber es gibt auch einen kleineren Teil von “Hoffnungsträgern”, die mit Leidenschaft etwas bewegen möchten.

Insgesamt bin ich momentan am glücklichsten, die Menschen im Bistum sind wirklich unheimlich herzlich und bemühen sich allesamt um ein gutes Miteinander, am schlimmsten war es bisher bei der Kreisverwaltung.

Wie ist das bei euch? Wie schätzt ihre eure Kolleg:innen? Welche guten und schlechten Erfahrungen habt ihr zwischenmenschlich gemacht? Unterscheidet sich das von Behörde zu Behörde?

EDIT: Welche Rolle spielt euer soziales Umfeld am Arbeitsplatz insgesamt? Ist das für euch nur ein Job, oder legt ihr Wert darauf, ein Miteinander auf Augenhöhe zu haben?